Ralf Simon - Beruflicher Werdegang

 MG 8358 pAm 27. April 1953 wurde ich in Hamburg geboren. Vom Aufbau- und Wirtschaftsgymnasium wechselte ich 1968 zur Realschule und erlangte 1970 die Mittlere Reife.

Mein Interesse an Chemie war Grund für meine erste Berufsausbildung. Im Institut für Angewandte Botanik in Hamburg absolvierte ich von 1970 bis 1973 die Ausbildung zum Chemielaboranten.

Nach einer kurzen Tätigkeit als Chemielaborant bei der Firma Beiersdorf, bekam ich im April 1974 als so genannter Kriegsdienstverweigerer die Einberufung zum Zivildienst. Der Zivildienst dauerte damals noch 18 Monate. Ich leistete ihn auf einer unfallchirurgischen Station des Universitätskrankenhauses Eppendorf (UKE) in Hamburg ab.

Obwohl ich auch gerne Chemielaborant war, wuchs in dieser Zeit in mir die Freude an den mir auf der unfallchirurgischen Station übertragenden pflegerischen Aufgaben. Deshalb entschloss ich mich kurzerhand zu einem Berufswechsel.

Gleich im Anschluss an den Zivildienst begann ich die Ausbildung zum Krankenpfleger, die ich im Oktober 1976 mit sehr gutem Erfolg beendete. Nach dem ebenfalls sehr erfolgreichen Abschluss einer Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Intensiv- und Anästhesiepflege war ich dann über 25 Jahre auf den verschiedensten Intensivstationen in Hamburg, München und Wolfratshausen mit der Pflege schwerstkranker Patienten betraut. Von 1996 bis Ende 2003 arbeitete ich auf der chirurgischen Intensivstation im Deutschen Herzzentrum in München.

Zwischendrin waren wir als Familie mit drei kleinen Jungs nach Bayern gezogen. Ein Urlaub in Mittenwald und das Wiedersehen mit alten Freunden aus Hamburg hatte Ende 1981 zum Umzug von Hamburg nach Geretsried geführt.

Einige Wolfratshausener Bürger werden mich möglicherweise aus den Jahren 1983 bis 1996 kennen, als ich Stationsleiter der damals neu gebauten Intensivstation mit integrierter internistischer Notaufnahme in der heutigen Kreisklinik in Wolfratshausen war. Ich war damals unter der Pflegedienstleitung Frau Futterknecht, die heute Freund heisst, und den Chefärzten Dr. Ebner, Prof. Dr. Scholze und Dr. Baer maßgeblich am Aufbau dieser Abteilung beteiligt.